Was verursacht saisonale Allergien? – Einblick aus der TCM
Wenn die Natur aus ihrem Winterschlaf erwacht, beginnt alles zu blühen: Farbenfrohe Blumen, frisches Grün, summende Insekten – und jede Menge Pollen! Während viele Menschen diese Jahreszeit genießen, bereiten sich andere mit Taschentüchern und Antihistaminika auf Wochen voller Beschwerden vor. Wenn du zu denjenigen gehörst, die unter saisonalen Allergien leiden, weißt du, wie herausfordernd der Frühling oder auch der Herbst sein können.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) betrachtet man Allergien aus einer energetischen Perspektive. Symptome sind Ausdruck innerer Ungleichgewichte. Wenn ein Organ zu wenig Lebensenergie (Qi) hat, versucht der Körper über körperliche Reaktionen mit dir zu kommunizieren.
Ein Beispiel: Menschen mit einem ausgeglichenen Leber-Qi haben in der Regel gesunde Augen. Wenn deine Allergie hauptsächlich die Augen betrifft – etwa durch Jucken, Rötung oder Tränen – kann das ein Zeichen dafür sein, dass deine Leber energetisch geschwächt ist. Symptome wie eine laufende oder verstopfte Nase, Husten oder ein Engegefühl in der Brust weisen dagegen oft auf ein Ungleichgewicht im Lungenfunktionskreis hin.
So wie unser Körper aus Haut, Knochen, Blut und Organen besteht, ist auch die Erde aus Flüssen, Bergen und Bäumen zusammengesetzt – jede dieser Komponenten trägt eine eigene Energie. Leben wir im Einklang mit der Erde, muss auch unser Körper mit ihrer energetischen Frequenz in Verbindung stehen. Gelingt uns dieser energetische Abgleich nicht, zeigen sich Symptome.
Ein gutes Beispiel ist Heuschnupfen, der jedes Jahr zur gleichen Zeit auftritt. Bleibt der energetische Zyklus des Körpers gestört, wiederholen sich auch die Beschwerden. Wenn es uns jedoch gelingt, unsere Verbindung zur Erde zu harmonisieren, können sich auch die Symptome verändern. Da Heuschnupfen vor allem im Frühling auftritt, übersehen viele den Zusammenhang mit dem Winter. Wer im Winter zu viel Energie verbraucht, hat im Frühling oft nicht genug Qi, um den Wechsel zur nächsten Jahreszeit zu meistern. In solchen Fällen zeigen sich Beschwerden besonders deutlich in dem Organ, das energetisch am schwächsten ist.
Hier zeigt sich, wie hilfreich das Modell der Fünf-Elemente-Lehre sein kann. Es hilft uns, die Qualitäten jedes Elements zu verstehen – und damit auch unsere Beziehung zur Natur und zu uns selbst.